Bremerhavener SPD weist BUND-Kritik zurück

Veröffentlicht am 23.06.2020 in Unterbezirk

Günthner: „Im Elfenbeinturm ist die Luft oben dünn“
 
Bremerhaven. Bremerhavens SPD-Vorsitzender Martin Günthner hat die Kritik des Bundes für Umwelt und Naturschutz (BUND) in Bremen an der aktuellen Aufstellung des bremischen Landeshaushalts und des Landesinvestitionsprogramms „Bremen Fonds“ zurückgewiesen. „Wer in Bremen hoch oben im Elfenbeinturm sitzt, mag glauben, er habe den Überblick. Tatsächlich ist der BUND nur abgehoben“, so der SPD-Politiker.

Guenthner_2019Die Investitionen in den Umbau des Kreuzfahrtterminals, für die der Bremer Senat im Haushalt 2020 die Summe von rund 78 Millionen Euro bereitstellen will, seien gut angelegtes Geld: „Der BUND schafft es, sich in einer Presse-Erklärung gleich zweimal zu irren: Erstens ist die Annahme falsch, bei der durch die Auswirkungen der Corona-Pandemie stark gebeutelten Kreuzfahrttourismus handelt es sich um ein totes Pferd – um auf dieses schmale Brett zu kommen, muss die Luft weit oben im Elfenbeinturm schon sehr dünn sein. Zweitens vernachlässigt der Bremer Senat mitnichten weitere wichtige Zukunfts-Investitionen: Wir bauen die Hochschule Bremerhaven aus, wir setzen uns ein für die Forschung zum Einsatz grünen Wasserstoffes bei Schiffsantrieben und fördern den Ausbau klimafreundlicher Landstromanlagen. Und wir werden in Bremerhaven das Radwegenetz weiter ausbauen, um dem Zweirad mehr Raum und eine höhere Wertigkeit im Mobilitätsgefüge zu geben“, so Günthner.

Dem BUND empfahl der SPD-Politiker, die auf Bremerhaven bezogen fast schon pathologische Verbissenheit langsam abzulegen: „Man hat zuweilen den Eindruck, die Verachtung der Damen und Herren für unsere Stadt ist grenzenlos und es wäre ihnen am liebsten, Bremerhaven würde zurückgeworfen auf Moor und Wiese. Diesen Rückschritt gibt es mit der SPD nicht. Wir wissen, dass wir unter andere die Hafeninfrastruktur brauchen, weil wir damit den Lebensunterhalt erwirtschaften für die Menschen, die hier wohnen und gerne und gut leben wollen“, so Günthner.

 

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