Neues von der SPD Lehe-Nord

Veröffentlicht am 29.10.2020 in Ortsverein

Corona hat uns wieder. Diese Worte fassen wohl die aktuelle Situation ganz gut zusammen. 

Dieses Jahr hat viele Schicksale bereitgehalten. Persönliche, wirtschaftliche, soziale und viele mehr. Auch die nächsten Wochen halten leider viele Härten für uns bereit. Daher vorab: Wenn Du Unterstützung benötigst, melde Dich gerne bei uns! 

Unsere Ortsvereinsarbeit ging auch in Coronazeiten, wenn auch etwas reduziert, weiter. Thematisch ging es in den letzten Wochen um den Planungsfortschritt der Feuerwache Nord, die Situation und Finanzierung des Hafentunnels, den Radverkehr im Stadtteil und den Bau einer Kita neben dem geplanten Hospiz am Jägerhof. 

In der letzten Woche hatten wir eine spannende Mitgliederversammlung im Marschenhaus im Park. Die Pächter haben uns freundlicherweise den großen Saal zur Verfügung gestellt, in dem wir trotz den ca. 30 Besuchern ausreichend Abstand halten konnten. Zu Gast war Mustafa Güngör, Fraktionsvorsitzender der SPD in der Bremischen Bürgerschaft und Thorsten Gens, Leiter Infrastruktur bei der BIS Bremerhaven. Nach einem Vortrag über den Stand des Hafentunnels, die Situation im Lotjeweg und an der Wurster Straße von Herrn Gens konnte sich Mustafa vorstellen. Er berichtete über sein erstes Jahr als Fraktionsvorsitzender, über das Für und Wieder der Zusammenarbeit mit Grünen und Linkspartei. Wir haben ihm unsere Themen im Ortsvereinsgebiet mitgegeben - von der Digitalisierung als Chance für Wirtschaft, Bildung und den Standort, der Unterhaltung des Hafentunnels, bis zu dem Bau und der Finanzierung einer Feuerwache im Stadtnorden. Gut gefallen hat mir sein Abschlussstatement - bei jedem Projekt, von dem die Stadtgemeinde Bremen profitiert, muss auch die Stadtgemeinde Bremerhaven profitieren. Das kann ich so unterschreiben!

Heute hat sich der Ortsvereinsvorstand gemeinsam mit den Architekten des Hospiz von der Specht-Gruppe, den Dezernenten Ulf Eversberg und Susanne Gatti, den Amtsleitern Lutz Becker und Thomas Reinicke sowie der Nordsee-Zeitung den Bauplatz der Kita am Jägerhof angeschaut. Die Situation vor Ort ist sehr schwierig. An der Ecke Gaußstraße/Wurster Straße gibt es ein Angebot der Specht-Gruppe, Bausynergien mit dem Hospiz zu nutzen und günstig Krippenplätze für 40 Kinder zu errichten. Diese werden angesichts eines Mangels von über 700 Kita- und Krippenplätzen dringend benötigt. 

Auf dem Baugelände der Grippe stehen allerdings 3 schöne, ältere Bäume, zwei Kastanien und eine Birke, die für den Bau weichen müssen. Für uns als Ortsverein ist klar - insbesondere ältere Bäume sind äußerst wichtig für das Stadtklima, für den Charakter einzelner Straßenzüge und die Lebensqualität vor Ort. In der Diskussion mit den Architekten und den Fachleuten aus den Behörden haben wir das Für und Wieder abgewogen, uns alternative Standorte in der Umgebung angeschaut und auch weitere Konsequenzen des Baus besprochen. Alternative Standorte sind jedoch Mangelware - an der Gaußschule ist in den nächsten zwei Jahren eine Erweiterung geplant, an Standorten wie der Allensteiner Straße hindert der Straßenlärm der Cherbourger Straße den Bau. Des Weiteren wird eine Ersparnis von 200.000 Euro erzielt durch die erwähnten Synergieeffekte. Sollten die angemeldeten Bedenken, insbesondere die Besiedlung der Bäume durch Fledermäuse und der Ausgleich der gefällten Bäume, nicht erfüllt werden, muss diese Chance genutzt werden. 

Wir als Ortsverein haben beschlossen, den Bau mitzutragen, solange es bei den drei gefällten Bäumen bleibt. Dies wurde von den anwesenden Architekten zugesichert. Ich bleibe im Kontakt mit den Ämtern und halte euch bei der nächsten Sitzung auf dem Laufenden. 

Unsere Sitzung im November findet angesichts der aktuellen Situation und der weiteren Verbreitung der Coronaviren als Onlinesitzung statt. Am 19.11.2020 treffen wir uns zur Sitzung mit dem Programm "Zoom" um 18:30 Uhr. Eine Einladung und Anleitung geht euch rechtzeitig zu. Des Weitere findet nach aktuellem Stand am 5.12.2020 unsere Weihnachtsfeier statt. Das Haus am Blink hat uns einen Raum für 20 Personen reserviert, ob der Termin noch stattfinden kann, kann ich nicht versprechen. Sollten sich die Zahlen wieder erholen, haltet euch bitte von 15 bis 17 Uhr frei, ich würde mich sehr über ein schönes Zusammensein freuen. 

Bitte passt auf euch auf und bleibt gesund!


Mit solidarischen Grüßen

Sergej Strelow
Vorsitzender

 

Homepage Allforred