Organisationswahlen bei der Bremerhavener SPD

Veröffentlicht am 11.03.2018 in Unterbezirk

Martin Günthner und Janina Brünjes führen die Partei

Die Bremerhavener SPD hat am Samstag (10.3.2018) im Rahmen ihres Parteitags den Vorstand neu gewählt und Nominierungen für Gremien der Bremer SPD-Landesorganisation ausgesprochen. Im Amt des Vorsitzenden bestätigt wurde Martin Günthner: Der 42-jährige Senator für Wirtschaft, Arbeit und Häfen sowie Justiz und Verfassung erhielt 79 der 90 möglichen Delegiertenstimmen. Günthner steht seit 2012 an der Spitze der Seestadt-SPD. Neue stellvertretende Vorsitzende wurde Janina Brünjes: Die 22-jährige erhielt 80 Stimmen, sie ist Nachfolgerin von Sybille Böschen, die 2012 erstmals an die Parteispitze gewählt wurde und nicht erneut kandidiert hatte. Im Amt bestätigt wurden Kassierer Frank Schildt (81 Stimmen) und Schriftführer Swen Awiszus (77 Stimmen).

Zu Beisitzerinnen und Beisitzern wählten die Delegierten beim Parteitag im Haus am Blink Uwe Beckmeyer, Selcuk Caloglu, Petra Jäschke, Anja Schulze, Andrea Toense, Elias Tsartilidis und Holger Welt.

Für das Amt des stellvertretenden SPD-Landesvorsitzenden nominierte der Parteitag einstimmig Stadtrat Uwe Parpart: Als Beisitzer im Landesvorstand empfehlen die Delegierten Fabian Marx, Uwe Schmidt und Brigitte Mollenhauer den Delegierten des am 21. April tagenden Bremer Landesparteitags zur Wahl.


 
Zum Auftakt des Parteitags hatte Parteivorsitzender Martin Günthner den ausscheidenden Vorstandsmitgliedern mit Blumen für die zum Teil langjährige Mitarbeit gedankt: „Sybille Böschen, Katrin Pohlmann, Sabine Markmann und Sergej Strelow haben sich mit Leidenschaft für die Partei eingesetzt. Wir sind dankbar für diesen Beitrag und wünschen uns, das alle der Partei im konstruktiven Diskurs verbunden bleiben.“

Günther nannte in seinem Rechenschaftsbericht die SPD als den Motor für die Entwicklung der Stadt: „Das war immer so, das ist so und das bleibt so: Die SPD ist gut für Bremerhaven – wir werden die verbleibenden 16 Monate bis zur Wahl von Stadtverordnetenversammlung und Bremischer Bürgerschaft kraftvoll dazu nutzen, die Errungenschaften der Sozialdemokratie zu unterstreichen.“ Zuweilen gerate bei dem Einsatz für gute Arbeit das Marketing ins Hintertreffen: „Ich rufe uns alle auf, die Kanäle zu nutzen, um die Erfolge unserer Partei in die Breite zu tragen: Ob im Kreis mit Eltern, am Stammtisch, im Verein oder auf der Arbeit – wir alle können und müssen Sender sein für eine lebendige, einsatzfreudige und erfolgreiche Sozialdemokratie“, so Günthner. Die SPD habe in den vergangenen Wochen und Monaten durch pointierte Themensetzungen in den Bereichen Bildung, Sicherheit, Kultur, Wirtschaft und Arbeit Akzente gesetzt: „Ich rufe uns alle dazu auf, die Kernprobleme der Menschen nicht nur in den Herzen zu tragen, sondern auch offen und ehrlich zu diskutieren: Wir sind die wahren Kümmerer der Belange der Menschen in Bremerhaven und nicht die Rattenfänger mit der größten Klappe und den markigen Vereinfachungen“, sagte der SPD-Vorsitzende unter dem Beifall der Delegierten des Parteitages. Die SPD werde die kommenden Monate nutzen, mit einer Offensive in den Quartieren breite Dialogprozesse anzustoßen: „Es geht uns darum, im Gespräch mit unseren Mitbürgerinnen und Mitbürgern einerseits unsere Konzepte zu diskutieren und andererseits die Anregungen, die Sorge und Nöte der Menschen aufzunehmen.“
 
In ihrer Bewerbungsrede erklärte die neue stellvertretende Parteivorsitzende Janina Brünjes, die SPD sei offen für alle Generationen: „Wir sind die Partei zum Mitmachen, wir sind die, die nah an den Menschen sind und wir sind diejenigen, die für die Breite der Gesellschaft, für die jungen Menschen und für die ältere Generation Lösungen anbieten.“ Es komme jetzt darauf an, die Erfolge zu transportieren.

Im Rahmen des Parteitags nominierten die Delegierten einstimmig den bisherigen Geschäftsführer der Beschäftigungsgesellschaft Bremerhaven Unterweser (BBU), Hans Werner Busch, zum neuen ehrenamtlichen Dezernenten für Umwelt. Busch sagte, es sei kein Geheimnis, dass die Umweltpolitik bisher nicht zu seinen pointiertesten Facetten gehört habe: „Das ändert aber nichts daran, dass ich für den Fall, dass mich die Stadtverordnetenversammlung wählt, mit Leidenschaft und Herzblut in diesem Amt Akzente setzen werde.“ Er sei Teamplayer, aber auch in der Lage, Anführer zu sein: „Es geht mir darum, auch in diesem Amt Gespräche zu führen, Diskussionen aufzumachen und dort, wo es nötig ist, das Eis zum Schmelzen zu bringen.“

 

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