Uwe Schmidt fordert eine zügige Überarbeitung der Bremischen Hafenordnung

Veröffentlicht am 13.10.2017 in Bürgerschaft

Anlässlich des gestrigen „Maritimen Round Table“ von ver.di betonte Uwe Schmidt, dass dem Antrag der Bremischen Bürgerschaft „Laschen ist Hafenarbeit!“ auch andere norddeutsche Bundesländer folgen müssen.

Uwe Schmidt erklärt: „Mein Ziel ist, dass die Bremischen Hafenordnung zügig überarbeitet wird. Damit kann sie ein Vorbild für alle deutschen Seehäfen und zu einer Blaupause für gute und sichere Arbeit werden.“ Am vergangenen Mittwoch [11. Oktober] hat Uwe Schmidt an der Veranstaltung der ver.di Fachgruppe Maritime Wirtschaft in Berlin teilgenommen. Dabei wurde mit Vertretern aus Politik, Wirtschaft und Gewerkschaften unter anderem über die fortschreitende Automatisierung der Branche und die Auswirkungen auf die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in den Häfen diskutiert.

Die Digitalisierung verändert die Arbeit in den Häfen - neue Jobs mit neuen Anforderungsprofilen entstehen, die Maritime Wirtschaft ist im Umbruch. „Gerade angesichts der Digitalisierung brauchen wir künftig gut ausgebildete Arbeits- und hochqualifizierte Fachkräfte in unseren Häfen. Dafür müssen wir heute den Grundstein legen. Beim Blick auf die Arbeit von morgen kann die Antwort nur heißen: Ausbildung, Weiterbildung und Qualifizierung. Dafür brauchen wir starke Tarifpartner an Bord“, sagte Uwe Schmidt.

Neben neuen digitalen Aufgabengebieten werden auch künftig Arbeiten anfallen, die nur von Menschenhand ausgeübt werden können. „Die Ladungssicherung wird auf jeden Fall immer dazu gehören“, ist der gelernte Hafenfacharbeiter überzeugt. Insbesondere auf Schiffen unter Billigflagge käme es vor, dass das Sichern und Entsichern - das sogenannte Laschen und Entlaschen - der Ladung von den Schiffsbesatzungen selbst vorgenommen wird. Das kann zu schweren Unfällen, wirtschaftlichen Schäden und Umweltrisiken führen. „Deshalb muss das Laschen Hafenarbeit bleiben, die nur durch qualifizierte und nach Tariflohn bezahlte Hafenarbeiterinnen und -arbeiter ausgeübt wird. Wir dürfen unsere Sicherheits- und Qualitätsstandards nicht leichtfertig auf‘s Spiel setzen. Sie sind unser Kapital", so Schmidt abschließend.

 

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